Wasserstoff-Horizonte NRW
Am 5 Juni fand das 3. Vernetzungstreffen „Wasserstoff-Horizonte NRW“ bei der IHK Nord Westfalen in Gelsenkirchen statt. Zum nun dritten Mal organisierte MAT4HY.NRW gemeinsam mit der Wasserstoffinitiative H2Raum eine Veranstaltung zur Vernetzung von Wissenschaft, Industrie und Politik.
Begrüßung
Den Einstieg machte Dr. Jochen Grütters, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK. Bei seiner Begrüßungsrede hob er hervor, welche wichtige Rolle für die zukünftige Standortattraktivität, Versorgungssicherheit und Dekarbonisierung spielen wird. Prof. Michael Brodmann, Vizepräsident der Westfälischen Hochschule, hieß die Gäste im Namen des H2Raums willkommen und betonte klar „Ohne Wasserstoff wird es keine erfolgreiche Energiewende geben!“. Dr. Moritz Pilaski, Gruppenleiter am Zentrum für BrennstoffzellenTechnik, lud die Anwesenden ein, sich bei Fragen rund um die Materialentwicklung für Wasserstofftechnologien an die Kolleg:innen von MAT4HY.NRW zu wenden und die Chance zur Vernetzung zu ergreifen.
Erfolgsgeschichten aus der Industrie
Anschließend trugen drei Vertreter aus verschiedenen Unternehmen ihre Forschungs- und Entwicklungsarbeiten und Fortschritte im Bereich der Wasserstofftechnologien vor:
- Dr. Sebastian Kohsakowski (Laufenberg GmbH) stellte die zahlreichen Entwicklungsprojekte vor, bei denen die Firma Laufenberg in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern ihre Expertise in der Beschichtung von Trennpapieren auf die Herstellung von Katalysatorbeschichtungen und Dichtungsmaterialien überträgt.
- Alexander Heiartz (Dorstener Drahtwerke) erläuterte wie das Know-how der Dorstener Drahtwerke im Bereich poröse Materialien auch für Wasserstoffanwendungen einsetzbar ist. Er forderte jedoch auch bessere Rahmenbedingungen, um weltweit wettbewerbsfähig zu bleiben.
- Christian Kehren (NEUMAN & ESSER) zeigte eindrucksvoll, wie das Traditionsunternehmen zusätzlich zu Hauptgeschäft der Kompressoren nun auch Wasserstoffkomplettlösungen inkl. Elektrolyseuren anbietet und weltweit installiert.
Paneldiskussion mit Kommunalvertretern
In der anschließenden Podiumsdiskussion mit Rajko Kravanja (Bürgermeister Castrop-Rauxel), Matthias Müller (Bürgermeister Herten) und Simon Nowack (Stadtrat Gelsenkirchen) wurde nochmals verdeutlicht, welche entscheidende Rolle Wasserstoff gerade auch im Ruhrgebiet spielen wird. Einig waren sich alle Panellisten jedoch darin, dass es verlässliche politische Rahmenbedingungen für Investitionen braucht.
Das Team von MAT4HY.NRW und H2Raum bedankt sich für das Mitwirken aller Vortragenden und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und den offenen Austausch, um gemeinsam die Wasserstoffwirtschaft in NRW voranzubringen.






